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Obscenity: Atrophied In Anguish (Review)
Artist: | Obscenity |
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Album: | Atrophied In Anguish |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Apostasy / Edel | |
Spieldauer: | 37:30 | |
Erschienen: | 14.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Zurück aus dem Reich der Beinahe-Toten ist das deutsche Death-Metal-Urgestein OBSCENITY. 1989 gegründet, veröffentlichte man sieben Alben, mit denen man sich einen guten Ruf erarbeiten konnte, bevor die Band 2009 auseinander brach. Womit sich Gründungsmitglied Hendrik Bruns aber nicht abfinden wollte und so rekrutierte er neue Mitglieder. Aus Tampa, Florida kam Grunzer Jeff Rudes ins Boot, der ehemalige Drummer Sascha Knust wurde zurückgeholt und neu hinzukamen Basser Jörg Pirch und der zweite Gitarrist Christoph Weerts. In dieser Zusammenstellung hat man unter der Leitung von Jörg Uken im Soundlodge Studio das achte Album "Atrophied In Anguish" eingeholzt.
Stilistisch bewegt man sich darauf tief in den floridianischen Sümpfen der 90er. Für diese Art von Death Metal urtypische Gitarrenläufe gibt es zuhauf zu hören, dazu immer mal wieder ein paar quietschige Leads und Soli, die jedoch deutlich melodischer sind, als der Rest des Materials und dadurch ab und zu ein bisschen deplatziert wirken. Das präzise, zumeist schnelle Geballer wird durch eingängige Refrains aufgelockert, das Riff an sich darf wie in "From Heroic To Depraved" auch mal zackig-thrashig klingen. Auch wenn die Band gerade mal seit 2011 in dieser Zusammenstellung aktiv ist, ist das Zusammenspiel ziemlich makellos und souverän. Trotzdem kommt man nicht umhin, festzustellen, dass das Gebotene zwar die nötige Kompetenz vorweist, letztendlich aber auch recht gewöhnlich daher kommt. Auch wenn "Atrophied In Anguish" mit seinem leicht verwaschenen Sound die nötige Old-School-Kompatibilität vorweisen kann, so fehlt es dem Album irgendwie an der Frische, die derzeit von jüngeren Todesbleid-Kapellen ausgeht, die auf alten Wegen unterwegs sind.
FAZIT: "Atrophied In Anguish" ist eine ordentliche Florida-Death-Metal-Platte, ragt aber nicht aus der derzeit recht großen Masse an hochwertigen Todesblei-Scheiben heraus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Erase The Divine
- All You Can Kill
- Atrophied In Anguish
- From Heroic To Depraved
- Swine To The Slaughter
- Perfect Pain
- Neurotic Frenzy
- Diary Of A Scapegoat
- Monoistic Living
- Hysterical Illusion
- Bass - Jörg Pirch
- Gesang - Jeff Rudes
- Gitarre - Hendrik Bruns, Christoph Weerts
- Schlagzeug - Sascha Knust
- Atrophied In Anguish (2012) - 9/15 Punkten
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